Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Außenansicht Nördlicher Zirkelbau

FÜR THEATERVERGNÜGEN, KONZERTE UND AUSSTELLUNGENDER NÖRDLICHEZIRKELBAU

Der nördliche Zirkelbau wurde zwischen 1748 und 1750 von Alessandro Galli da Bibiena westlich vom Schloss errichtet. Hinter seiner elegant geschwungenen Fassade verbirgt sich das beeindruckende Schlosstheater, mehrere Festsäle und die heutige Schlossgastronomie.

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Nördlicher Zirkelbau

Der Nördliche Zirkelbau diente einst als Orangerie.

GESCHICHTE DES NÖRDLICHEN ZIRKELBAUS

Unter Kurfürst Carl Theodor wurde der Nördliche Zirkelbau 1748 ursprünglich als Überwinterungsort für exotische Pflanzen errichtet und als Orangerie genutzt. Mit dem Bau der Neuen Orangerie zwischen 1761 und 1763 änderte sich die Funktion der Räumlichkeiten. Sie dienten als Foyer, Wandelhalle und Magazin für das an den nördlichen Zirkelbau anschließende Schlosstheater. Der Nördliche Zirkelbau hat wie der Südliche Zirkelbau große rundbogige Fenstertüren und wird von fünf Pavillons gegliedert. Seine Räume sind im Gegensatz zu denen des Südlichen Baus eher schlicht gehalten.

KONZERT- UND AUSSTELLUNGSSÄLE

An die Schlossterrasse rechts anschließend gliedert sich der Nördliche Zirkelbau in mehrere historische Zirkelsäle: Der Ausstellungssaal, der Kammermusiksaal, der Tagungssaal und der Konzertsaal. Einst für die höfischen Festgesellschaften angedacht, finden heute im Konzertsaal musikalische Darbietungen statt. Der Tagungs- und der Ausstellungssaal bieten ideale räumliche Rahmenbedingungen für Kongresse, Ausstellungen, Empfänge und Weinproben. Noch heute wird man in den repräsentativen Räumlichkeiten des Zirkelbaus in die kurfürstliche Zeit zurückversetzt.

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Foyer im Nördlichen Zirkelbau
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Tagungssaal
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Ausstellungssaal im Nördlichen Zirkelbau

Die Säle des Nördlichen Zirkelbaus bieten den Rahmen für Konzerte, Kongresse, Ausstellungen, Empfänge und Weinproben.

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Konzert im Schlosstheater

Das älteste Rangtheater Europas: ein wahrer Kulturschatz.

DAS SCHLOSSTHEATER

Kurfürst Carl Theodor ließ das Schlosstheater von 1752 bis 1753 nach Entwürfen des Architekten Nicolas de Pigage (1723-1796) errichten. Durch die raffinierte Bauweise konnte das Bühnenbild in Sekundenschnelle wechseln und versetzte so das Publikum in Staunen. Auch die Akustik war hervorragend – ideal für die Hofkapelle des Kurfürsten. Die ursprüngliche Ausmalung im Rokokostil war durch bunte Blumengirlanden geprägt. Nach 1770 wurde das Theater in zurückhaltenden Grautönen im frühklassizistischen Stil neu ausgemalt.

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Innenraum der Schlossgastronomie

Hier lassen sich Feste feiern.

SPEISEN IM SCHLOSSRESTAURANT

Am Kopfende des nördlichen Zirkelbaus kommen Gäste im Schlossrestaurant „Theodors“ voll auf ihre Kosten. Im 18. Jahrhundert diente der Saal als Kulissenmagazin des Schlosstheaters. Von gutbürgerlicher bis gehobener Küche ist im Schlossrestaurant alles geboten, um sich während eines Besuchs von Schloss und Schlossgarten Schwetzingen zu stärken. Zudem kann der große Saal auch zu besonderen Anlässen, wie Hochzeiten, gemietet werden.

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Nördlicher Zirkelbau

Die elegant geschwungenen Zirkelbauten rahmen das Herzstück der Schlossanlage ein.