Donnerstag, 25. Februar 2016

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen | Sonstige Veranstaltungen VORTRAG ÜBER „FLEURS ANIMÉES“

Er war einer der bedeutendsten Illustratoren des 19. Jahrhunderts: Der französische Zeichner Grandville, dessen Werke zur Inspiration für die Surrealisten wurden. Seine poetischen Arbeiten sind zur Zeit in der Ausstellung „Blumengeister: Les Fleurs animées“ in der Schwetzinger Orangerie zu sehen. Die Staatlichen Schlösser und Gärten laden jetzt zu einem Vortrag über diesen Künstler ein: Am 3. März spricht der Kurator der Ausstellung, Prof. Josef Walch, über das künstlerische Genie und seine berühmten Blumenporträts.

Ein Genie des 19. Jahrhunderts: Vortrag über Grandville und die „Fleurs animées“

Er war einer der bedeutendsten Illustratoren des 19. Jahrhunderts: Der französische Zeichner Grandville, dessen Werke zur Inspiration für die Surrealisten wurden. Seine poetischen Arbeiten sind zur Zeit in der Ausstellung „Blumengeister: Les Fleurs animées“ in der Schwetzinger Orangerie zu sehen. Die Staatlichen Schlösser und Gärten laden jetzt zu einem Vortrag über diesen Künstler ein: Am 3. März spricht der Kurator der Ausstellung, Prof. Josef Walch, über das künstlerische Genie und seine berühmten Blumenporträts.

DER ZYKLUS DER „FLEURS ANIMÉES“
Grandville (1803 – 1847) hieß eigentlich Jean Ignace Isidore Gérard und war einer der bedeutendsten Zeichner und Illustratoren des 19. Jahrhunderts. Zunächst arbeitete Grandville in Paris und war als politischer Karikaturist erfolgreich, bevor er sich ganz der Illustration literarischer Werke und phantastischer Bildfolgen widmete. Er schuf seine berühmten Blumenmetamorphosen der „Fleurs animées“, bei denen sich Blumen in fantasievolle Frauengestalten verwandeln. Mit seinen Grafiken inspirierte er die Surrealisten des 20. Jahrhunderts, etwa Max Ernst oder Salvador Dalí, aber auch Walt Disney. Die schönsten 30 Grafiken der „Fleurs animées“ sind noch bis zum 24. April in der Schwetzinger Orangerie zu sehen.
In seinem Vortrag „Die beseelten Blumen. Grandvilles Blumenportraits“ am 3. März zeigt der Kurator der Ausstellung, Prof. Josef Walch, der sich schon lange mit dem Werk Grandvilles beschäftigt, die vielfältigen künstlerischen Facetten des Illustrators. Walch erläutert anhand zahlreicher Bildbeispiele die Entstehung des Zyklus der „Fleurs animées“.

EXPERTE FÜR KUNST- UND KULTURGESCHICHTE
Josef Walch wurde 1946 geboren und studierte Malerei und Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und Kunstwissenschaft an der Universität TU Karlsruhe. Nach dem Staatsexamen war er lange als Kunstpädagoge tätig. Seit 1993 ist Walch Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle. Er hat umfangreiche wissenschaftliche Schriften und Bücher veröffentlicht, auch zu Grandville. Seit 1972 hat Walch seine eigenen Werke in zahlreichen Ausstellungen präsentiert. 2007 erhielt er den Kunstpreis des Kunstkreises Südliche Bergstraße Walldorf-Wiesloch.

DIE NEUE ORANGERIE – EIN HISTORISCHER ORT DER PFLANZEN
Der Vortrag von Prof. Josef Walch ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Blumengeister: Les Fleurs animées von Jean Ignace Isidore Gérard Grandville“, die derzeit in der Neuen Orangerie von Schloss Schwetzingen zu sehen ist und noch bis zum 24. April läuft. Die Neue Orangerie beherbergt seit jeher zahlreiche Pflanzen. Errichtet wurde sie im 18. Jahrhundert, um kälteempfindliche exotische Gewächse – beispielsweise Orangen – im Winter zu schützen. Heute nutzen die Staatlichen Schlösser und Gärten das barocke Pflanzenhaus mit Blick auf den Schlossgarten regelmäßig für Ausstellungen.

SERVICE
Die beseelten Blumen. Grandvilles Blumenporträts.
VORTRAG des Kurators Prof. Josef Walch zur gleichnamigen Ausstellung

TERMIN
Donnerstag, 3. März 2016, 18.30 Uhr

ORT
Lapidarium in der Orangerie im Schlossgarten Schwetzingen

EINTRITT
Garteneintritt 4,00 €, ermäßigt 2,00 €

KONTAKT
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen

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