Mittwoch, 11. April 2018

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen | Allgemeines URKUNDEN FÜR GARTENSPÄHER

32 Schülerinnen und Schüler des Mannheimer Elisabeth-Gymnasiums hatten im Rahmen eines Projektes der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg den Schlossgarten Schwetzingen erkundet. Mit unverstelltem Blick und neugierigen Fragen setzten sie sich mit der Geschichte dieses Monuments auseinander. Ihre Aufgabe: Sie sollten sich damit befassen, welche Bedeutung dieses kulturelle Erbe für sie persönlich entwickeln konnte, das ihnen in diesem Meisterwerk der Gartenarchitektur begegnete. Im Oktober 2017 präsentierten die Jugendlichen ihre Ergebnisse bei einem hochkarätig besetzten Symposium in Schloss Mannheim. Jetzt wurden sie für ihr Engagement geehrt.

Urkunden für „Gartenspäher“: Ehrung für Jugendliche des Elisabeth-Gymnasiums

32 Schülerinnen und Schüler des Mannheimer Elisabeth-Gymnasiums hatten im Rahmen eines Projektes der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg den Schlossgarten Schwetzingen erkundet. Mit unverstelltem Blick und neugierigen Fragen setzten sie sich mit der Geschichte dieses Monuments auseinander. Ihre Aufgabe: Sie sollten sich damit befassen, welche Bedeutung dieses kulturelle Erbe für sie persönlich entwickeln konnte, das ihnen in diesem Meisterwerk der Gartenarchitektur begegnete. Im Oktober 2017 präsentierten die Jugendlichen ihre Ergebnisse bei einem hochkarätig besetzten Symposium in Schloss Mannheim. Jetzt wurden sie für ihr Engagement geehrt.

DER BLICK 30 JAHRE IN DIE ZUKUNFT
Wie wird es um das Interesse am Kulturerbe in 30 Jahren bestellt sein? Das war die Grundfrage, mit der die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ein Symposium in Schloss Mannheim konzipiert hatten. Anlass für diese Zukunftsplanung war ein Jubiläum: Die Staatlichen Schlösser und Gärten konnten ihren 30. Geburtstag feiern. Die Rednerliste des Symposiums wies prominente Namen auf – und auch die Gruppe der Schülerinnen und Schüler des Mannheimer Projektes. „Wir haben unser Jubiläum zum Anlass genommen, um nach der Zukunftsfähigkeit unserer bisherigen Strategien zu fragen“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten. Die offene Frage nach neuen Strategien drückte sich auch in der Zusammensetzung der Rednerliste aus: Den Eröffnungsvortrag hielt Asfa-Wossen Asserate, weitere Rednerinnen und Redner waren etwa der Islamwissenschaftler Ahmad Milad Karimi – aber auch der deutsch-marokkanische Stand-up-Comedian Abdelkarim. Dazu kamen die Beiträge der Mannheimer Schulklasse. „Wir wollten uns der Frage stellen: Wie kann bei einer sich wandelnden Gesellschaft auch in 30 Jahren noch kulturelles Erbe vermittelt werden?“, erläutert Geschäftsführer Michael Hörrmann.

FÜR DIE ZUKUNFT GEÖFFNET
Das Projekt der „Gartenspäher“ im Schwetzinger Schlossgarten war als ein erster Schritt im Frühsommer dem Symposium vorausgegangen. Die Schülerinnen und Schüler des Mannheimer Elisabeth-Gymnasiums hatten gemeinsam mit einer Forschergruppe des Seminars für Kunst und Kunstwissenschaft der Technischen Universität Dortmund im Schlossgarten sich ihren eigenen Zugang zu diesem bedeutenden Kulturdenkmal erarbeitet. „Wir wollten untersuchen, aus welcher Perspektive junge Menschen das hochkarätige kulturelle Erbe wahrnehmen“, erklärt Dr. Karin Ehlers, die Leiterin des Bereichs Vermittlung bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. „Und wir wollten erfahren, wie man mit den kommenden Generationen ins Gespräch über das kulturelle Erbe kommt.“

INSPIRIEREND FÜR BEIDE SEITEN
Mit dabei beim Schwetzinger Projekt der „Gartenspäher“ waren 32 Schülerinnen und Schüler ab etwa 16 Jahren. Und so wie die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg vieles von den Jugendlichen lernen konnten, ging es auch allen, die vom Mannheimer Elisabeth-Gymnasium aus teilnahmen: Für die Jugendlichen war die Begegnung mit dem Kulturerbe spannend – und auch die Mitwirkung und das Dabeisein beim Symposium im Oktober. „Lehrreich und inspirierend“ sei die Veranstaltung im Rittersaal von Schloss Mannheim gewesen, sagt eines der Mädchen. Immer wieder hört man, dass die Jugendlichen positiv bemerkten, dass sie als Gesprächspartner respektiert wurden und professionell anerkannt waren. Das Erlebnis im historischen Monument war an sich schon eindrucksvoll: „Das Barockschloss war sehr imposant und atemberaubend! Die Erfahrung war unbezahlbar“, sagt ein Mädchen. In Anerkennung ihres Engagements erhielten nun die Schülerinnen und Schüler Urkunden, gemeinsam übergeben von der Direktorin des Elisabeth-Gymnasiums Mannheim und Geschäftsführer Michael Hörrmann. „Befruchtend für die künftige Arbeit der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“, nannte Michael Hörrmann die Ergebnisse des Schulprojektes bei seinem Dank an alle, die sich beteiligt hatten.

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