Konzert & Theater
Termin: Sonntag, 04.05.2025, 11:00
Zwei Sinfonien, die den Beinamen „groß“ tragen – nämlich Mozarts 40. in g-Moll und Schuberts achte in C-Dur –, dazu ein großes Orchesterwerk der Komponistin, der man den Beinamen „weiblicher Beethoven“ gegeben hat. Fehlt nur noch ein großes Orchester. Das gibt es hier allerdings nicht. Stattdessen spielen vier große Musiker:innen Bearbeitungen großer Musik. Wir werden also hören: Schubert in der laut Schumann „himmlischen Länge“ von einer knappen Stunde, „wie ein dicker Roman in vier Bänden etwa von Jean Paul, der auch niemals endigen kann“. Dazu Mozarts vorletzte Sinfonie, ein Stück, von dem es wohl so viele unterschiedliche Deutungen gibt wie Exegeten. Und schließlich: Faust! Wenn von Verführung die Rede ist, darf Goethes Held als zentrale Gestalt der Literaturgeschichte nicht fehlen, und so erklingt hier auch noch ein Arrangement der Faust-Ouvertüre, die Emilie Mayer 1879 schrieb und die als eines der wenigen Werke der hochbegabten Komponistin schon zu ihren Lebzeiten im Druck erschienen.