Montag, 22. Februar 2016

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen | Allgemeines SACHBESCHÄDIGUNG

Umgestürzte Steinfiguren und eine zerschlagene Gartenbank: In der Nacht von Freitag auf Samstag richteten Unbekannte Schäden im Schlossgarten an. Entdeckt wurden die Verwüstungen gleich am frühen Samstagmorgen. Die Schlossverwaltung Schwetzingen hat Anzeige erstattet und erfasst derzeit mit ihren Fachleuten die notwendigen Reparaturen nach dem Schaden. Als Sofortmaßnahme werden die Streifengänge in der Nacht intensiviert.

Drei Wochen Reparaturarbeiten nach Sachbeschädigung im Schlossgarten

Umgestürzte Steinfiguren und eine zerschlagene Gartenbank: In der Nacht von Freitag auf Samstag richteten Unbekannte Schäden im Schlossgarten an. Entdeckt wurden die Verwüstungen gleich am frühen Samstagmorgen. Die Schlossverwaltung Schwetzingen hat Anzeige erstattet und erfasst derzeit mit ihren Fachleuten die notwendigen Reparaturen nach dem Schaden. Als Sofortmaßnahme werden die Streifengänge in der Nacht intensiviert.

SACHBESCHÄDIGUNGEN IM SCHLOSSGARTEN IN DER NACHT
Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung, hatte keinen guten Start ins Wochenende. Noch dazu an dem Wochenende, an dem im Schloss der Festakt mit dem Ministerpräsidenten zum 1250. Stadtgeburtstag alle Kräfte auf sich zog. Am Samstagmorgen musste man feststellen, dass eine Bank im Bereich des kurfürstlichen Badhauses zertrümmert war, Steinfiguren und eine steinerne Vase beim Naturtheater und in der Gegend der Kugelallee aus der Verankerung gerissen, ja sogar mit Fundament umgestürzt und Winter-Schutzhäuser für Figuren im Bereich des Kirschgartens beschädigt worden.

SCHÄDEN ERFORDERN MINDESTENS DREI WOCHEN ARBEIT
Der Schaden wurde gleich am frühen Morgen bemerkt. Eine erste Überprüfung des Ausmaßes der Beschädigung erbrachte das positive Ergebnis: Alle Schäden lassen sich beheben, berichtet Schlossverwalterin Sandra Moritz erleichtert. In einer Schätzung beziffern die hinzugezogenen Fachleute den Schaden inzwischen auf ca. 20.000 Euro. Voraussichtlich drei Wochen wird es dauern, bis die Arbeiten abgeschlossen sein werden, etwa die Reparatur der Schutzhäuser und die neue Fundamentierung bei den Monumenten.

MEHR ÜBERWACHUNG IN DER NACHT
Die weiträumige Anlage des Schlossgartens von Schwetzingen erfordert eine ständige Betreuung. Die Bewachung gehört auch dazu. „Zum Glück passiert aber ziemlich selten was, die Menschen hier in Schwetzingen und in der Region lieben ihren Schlossgarten viel zu sehr“, erklärt Sandra Moritz. Man überprüfe aber ständig, ob die Aufmerksamkeit ausreiche. Ein Schadensfall wie der vom Wochenende sei ein Anlass, erneut darüber nachzudenken. „Wir führen auf jeden Fall jetzt Gespräche mit der Bewachungsfirma und überlegen gemeinsam, ob die nächtlichen Streifengänge im Areal Lücken aufweisen, die wir beheben können“, erklärt Sandra Moritz. Man plane auf jeden Fall, den Umfang bei der Nachtbewachung zu erhöhen.

DER GARTEN ALS UMFANGREICHE BETREUUNGSAUFGABE
Um ein Kulturdenkmal wie den Schlossgarten Schwetzingen mit seinen vielfältigen Gartenanlagen und den aufwendigen Bauwerken immer seinem kulturhistorischen Rang entsprechend zu pflegen und präsentieren zu können, ist ein beträchtlicher Aufwand nötig. Die ständige Arbeit der Schlossgärtner ist allen, die im Garten spazieren gehen, ein gewohntes Bild. Die gärtnerische Betreuung ist allerdings nur ein Teil des Aufgabenfeldes der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die für den berühmten Garten zuständig sind. 2016 steht der Schlossgarten Schwetzingen besonders im Fokus: Die Staatlichen Schlösser und Gärten rufen in diesem Jahr ihr Themenjahr „Welt der Gärten“ aus. Die festliche Eröffnung findet am 17. April im Schlossgarten Schwetzingen statt.

Download und Bilder