Montag, 15. Januar 2018

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen | Ausstellungen AUSSTELLUNG „INKLUSION“ VOM 21.01. BIS 25.02.2018

Gesellschaftliche Teilhabe und Vielfalt: Das ist das Thema der Ausstellung „INKLUSION – gelebt, erlebt, gezeichnet“ im Südlichen Zirkelbau des Schwetzinger Schlosses, ausgerichtet von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg und der Elterninitiative Rhein-Neckar Gemeinsam leben – Gemeinsam lernen e.V. Zwei junge Künstlerinnen und ein Künstler mit Behinderung zeigen mit Bleistift und Farbe eindrucksvoll und mit ganz eigener Ästhetik ihre Sicht auf die Welt. Die Ausstellung öffnet ihre Tore am 21. Januar und ist bis zum 25. Februar zu sehen.

„Inklusion – gelebt, erlebt, gezeichnet“. Ausstellung im Südzirkel des Schlosses

Gesellschaftliche Teilhabe und Vielfalt: Das ist das Thema der Ausstellung „INKLUSION – gelebt, erlebt, gezeichnet“ im Südlichen Zirkelbau des Schwetzinger Schlosses, ausgerichtet von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg und der Elterninitiative Rhein-Neckar Gemeinsam leben – Gemeinsam lernen e.V. Zwei junge Künstlerinnen und ein Künstler mit Behinderung zeigen mit Bleistift und Farbe eindrucksvoll und mit ganz eigener Ästhetik ihre Sicht auf die Welt. Die Ausstellung öffnet ihre Tore am 21. Januar und ist bis zum 25. Februar zu sehen.

KREATIVE ANEIGNUNG DER WELT
Mit Bleistift, Wasser- und Aquarellfarben drücken drei junge Kunstschaffende im Alter von 14, 16 und 18 Jahren ihre Wahrnehmung der Welt aus. Gemeinsam ist ihnen eine Behinderung – und die Überzeugung, zur Gesellschaft dazuzugehören. Die farbstarken Zeichnungen von Henri Hirt, Helma Striffler und Lavinia Sergi zeugen von künstlerischer Begabung und zeigen ihren scharfen Blick auf die Umwelt. Die 30 Bilder der Ausstellung „INKLUSION – gelebt, erlebt, gezeichnet“, die vom 21.1. bis 25.2. im Südzirkel von Schloss Schwetzingen zu sehen sind, entstanden als private Arbeiten, bei denen die Jugendlichen lernten, sich ihren Alltag anzueignen und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Und in der Präsentation im durchlichteten Saal des Südzirkels im Schwetzinger Garten entfalten sie ihren starken ästhetischen Reiz: drei künstlerische Handschriften von eigenem Rang.

ENGAGEMENT FÜR INTEGRATION UND TEILHABE Präsentiert wird das Projekt von der Elterninitiative Rhein-Neckar Gemeinsam leben – Gemeinsam lernen e.V. Seit über 30 Jahren setzt sich die Initiative für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen ein. Ihr ist wichtig, dass alle Kinder mit Behinderung innerhalb der sozialen Gemeinschaft ihres Ortes aufwachsen können. Die Elterninitiative wünscht sich eine Gesellschaft, die Menschen mit Behinderung nicht als Belastung, sondern als Bereicherung ansieht.

INKLUSION ALS ZIEL DER STAATLICHEN SCHLÖSSER UND GÄRTEN
Die Öffnung der Monumente für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ist schon seit einiger Zeit eines der wichtigsten Ziele der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Barrierefreiheit in den historischen Monumenten des Landes erfordert oft maßgeschneiderte Einzellösungen für die jeweilige Situation. Mit unterschiedlichen Führungsangeboten versuchen die Schloss- und Klosterverwaltung auf unterschiedliche Bedürfnisse ihrer Besucherinnen und Besucher zu antworten. „Unsere aktuelle Ausstellung im Südzirkel soll ein aktiver Beitrag zur Inklusion sein“, erklärt Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung Schwetzingen. Als Institution des Landes haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg den direkten Auftrag, das Erbe des Landes und die Schauplätze seiner Geschichte für möglichst alle Menschen zugänglich zu machen.

DIE KÜNSTLER
Henri Hirt, geboren 2003, lebt mit seiner Familie in Walldorf bei Heidelberg. Nach einem integrativen Kindergarten ging er in die örtliche Grundschule. Inzwischen besucht Henri die Theodor-Heuss-Realschule Walldorf. Er malt Bilder mit Strichen, Flächen und Strukturen. Mit seinen Illustrationen im Stil des Minimalismus bringt er eine Geschichte oder ein Thema auf den Punkt.

Helma Striffler, geboren 2001, lebt mit ihrer Familie in Mannheim. Ihre Kindergartenzeit verbrachte sie inklusiv. Seit der 5. Klasse besucht sie eine Werkrealschule. Schon als kleines Kind malte Helma mit dem Pinsel große, farbige Bilder, die nicht gegenständlich waren. Sie zeichnet mit Bleistift und bearbeitet ihre Bilder anschließend mit Farbe.

Lavinia Sergi, geboren 1999, lebt mit ihrer Mutter in Heidelberg. 2017 machte sie ihren Hauptschulabschluss an einer Werkrealschule. Beim Zeichnen muss sie sehr nah an das Papier heranrücken, da sie nur 16% Sehkraft hat. Alle ihre Figuren tragen wie sie eine Brille. Gesichter sind ihr besonders wichtig. Mimik zeichnet sie sehr ausdrucksvoll, was umso erstaunlicher ist, da sie selbst alle Gesichter um sich herum nur unscharf sieht.

SERVICE

AUSSTELLUNG
INKLUSION – gelebt, erlebt, gezeichnet
Malerei und Zeichnungen von Helma Striffler, Lavinia Sergi und Henri Hirt

TERMIN
21. Januar bis 25. Februar 2018, Do. – So. 11.00 – 16.00 Uhr

AUSSTELLUNGSORT
Südzirkel, Schloss Schwetzingen
68723 Schwetzingen

EINTRITT
Der Eintritt zur Ausstellung ist im Garteneintritt inbegriffen.
Erwachsene 4,00 € Ermäßigte 2,00 € Familien 10,00 €

KONTAKT
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
68723 Schwetzingen
info@schloss-schwetzingen.de

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