ERTSER PREIS FÜR IDEEN GEGEN DIE AUSWIRKUNGEN DES KLIMAWANDELS
Der Schlossgarten Schwetzingen ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Hier vereinen sich Schönheit und Harmonie aus verschiedenen Epochen zu einem Gesamtkunstwerk, das in vielen Bereichen noch im Originalzustand erhalten ist. Gerade diese idealtypische Verbindung der Epochen mit den Elementen europäischer Gartenbaukunst sowie insbesondere die „theoretisch fundierten und beispielgebenden Maßnahmen der letzten Jahre“, so die Urteilsbegründung, und in jüngerer Zeit jene zur Klimaanpassung, waren die ausschlaggebenden Gründe für die hochkarätige Auszeichnung mit dem Europäischen Gartenpreis in diesem Jahr. Das Sommerparadies von Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz erhielt den Preis in der Kategorie „Management oder Entwicklung eines historischen Parks oder Gartens“. „Damit würdigt die Jury auch die führende Rolle des Schlossgartens Schwetzingen beim Thema der historischen Gärten im Klimawandel“, freut sich Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. „Gerade unsere wissenschaftlich fundierten und beispielgebenden Restaurierungsmaßnahmen der letzten Jahre wurden in der Begründung der Jury für den ersten Preis deutlich hervorgehoben.“
ERHALT DES ERBES FÜR DIE ZUKUNFT
Eine der zentralen Aufgaben der Staatlichen Schlösser und Gärten BadenWürttemberg, zu denen Schloss und Schlossgarten Schwetzingen gehört, ist das Bewahren der historischen Monumente und Gärten auch für künftige Generationen. „Gerade durch die Folgen des Klimawandels müssen Maßnahmen getroffen werden, um die pflanzliche Vielfalt im Schlossgarten Schwetzingen zu schützen. Dazu gehören der Anbau verschiedener Buchenarten aus ganz Europa in der Baumschule sowie die Auspflanzung von Rosskastanien aus Samen eigener Altbäume im Frühjahr“, erklärt Prof. Dr. Hartmut Troll, Leiter Historische Gärten bei den Staatlichen Schlössern und Gärten. Das Land sucht immer wieder nach innovativen Möglichkeiten, um das kostbare Erbe im bestmöglichen Zustand zu erhalten.
EINZIGARTIGE GARTENANLAGE VON EUROPÄISCHEM RANG
Die Sommerresidenz Schwetzingen war im 18. Jahrhundert ein Sehnsuchtsort für Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz. Er ließ die Gartenarchitekten Nicolas de Pigage und später Friedrich Ludwig von Sckell ein einzigartiges Gesamtkunstwerk schaffen, das noch heute in vielen Teilen im Originalzustand erhalten ist. Die Bauten und Kunstwerke des barocken Parks mit seinen duftenden Blumen, exotischen Früchten und Wasserspielen vereinen sich mit dem später entstandenen englischen Landschaftsgarten auf einzigartige Weise geradezu idealtypisch.
DER EUROPÄISCHE GARTENPREIS
Seit 2010 wird der Europäische Gartenpreis vom Europäischen Gartennetzwerk und der Stiftung Schloss Dyck vergeben. Mit diesem Jahr haben bereits 111 Preisträger aus 17 Ländern die in Fachkreisen anerkannte Auszeichnung erhalten. 2022 hat die Jury ihre Auswahl von insgesamt neun Preisträgern unter 62 Nominierten in fünf Kategorien getroffen. Das Europäische Gartennetzwerk gibt es seit 2003. Sein Ziel: das Interesse internationaler Gartenliebhaberinnen und Gartenliebhaber auf die Parks und Gärten in Europa zu lenken.
SERVICE UND INFORMATION
ÖFFNUNGSZEITEN
Schlossgarten Schwetzingen
bis 29. Oktober
Mo – So, Feiertag 09.00 bis 20.00 Uhr
Schloss Schwetzingen
Ganzjährig geöffnet Die Innenräume sind nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.
BESUCHSHINWEISE
Die Maskenpflicht ist aufgehoben. Wir empfehlen, weiterhin eine Maske zu tragen. Die Maske ist ein effizientes Mittel, um sich und andere vor Infektionen zu schützen.
KONTAKT
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
Telefon: +49(0)62 02.81 386
service@schloss-schwetzingen.com
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de