Dienstag, 1. August 2023

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen | Allgemeines Sicherungsmaßnahmen im Schlossgarten: vorübergehende Schließung

In den letzten Wochen war das Wetter ein Wechselbad: Zunächst war es sehr heiß und trocken, dann wieder recht kühl und nass. Das setzte nicht nur den Menschen, sondern auch der Umwelt zu. Im Schlossgarten Schwetzingen besteht derzeit eine erhöhte Gefahr, dass Äste herabfallen oder Bäume umstürzen. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben daher Maßnahmen ergriffen, um die Besucherinnen und Besucher zu schützen. Teile des Schlossgartens sind vorübergehend gesperrt.

Vorübergehende Sperrung von Teilbereichen

„Der Schutz unserer Besucherinnen und Besucher hat oberste Priorität“, erläutert Sandra Moritz, Leiterin der Schlossverwaltung Schwetzingen. „Daher schließen wir vorübergehend den englischen Landschaftsgarten sowie das Boskett Nord und Süd.“ Das Wetter der letzten Wochen stellte für den Schlossgarten Schwetzingen eine besondere Belastung dar. Zunächst waren die Temperaturen über mehrere Wochen hoch und es regnete kaum. Seit einigen Tagen ist es umgekehrt: Es ist verhältnismäßig kühl, zudem gibt es häufigen und ausdauernden Niederschlag. Und genau das bereitet den Bäumen Probleme. Aufgrund der akuten Gefährdung durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume ist daher eine Teilsperrung des Schlossgartens notwendig. Doch nur vorübergehend – sobald die notwendigen Maßnahmen durchgeführt sind, werden die Bereiche wieder freigegeben. Alle Besucherinnen und Besucher von „Musik im Park“ können aufatmen: Der Besuch des Musikfestivals ist nicht beeinträchtigt.

 

Regelmässige Kontrolle der Bäume

Die Bäume des Schlossgartens werden regelmäßig von Fachleuten auf „Herz und Nieren“ geprüft. Bei den Begehungen werden sogenannte Absterbeerscheinungen, die etwa durch Trockenheit oder Pilze entstehen, festgestellt und erfasst. Am Montag, 31. Juli, lag nun der neue Befund vor: Bei einigen Bäumen hat sich das Totholz in einem kurzen Zeitraum deutlich verstärkt. Davon sind nicht nur Arten wie Rotbuche oder Berg-Ahorn betroffen, sondern auch die bislang als noch vitaler und widerstandsfähiger geltenden Hainbuchen und der Feldahorn. Sie weisen Pilzbefall und Trockenheitsschäden auf und sind zum Teil stark geschwächt. Zusätzlich zum Klimawandel und mit diesem zusammenhängend tragen immer mehr aggressive Pilze, wie etwa die Rußrindenkrankheit am Ahorn, die Pfennig-Kohlenkruste an der Buche, der Zunderschwamm an Buchen und Rosskastanien zu den Baumschäden bei.

 

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