Geplante Umgestaltung des Ehrenhofs des Schwetzinger Schlosses

ANNÄHERUNG AN DEN HISTORISCHEN GESTALTUNGSZUSTANDDIE UMGESTALTUNG DES EHRENHOFS

Im Rahmen der Sanierungsarbeiten, die seit Oktober 2014 an der westlichen Schlossfassade stattfinden, wurde auch der Ehrenhof an der Ostseite in den Blick genommen: Auf der Grundlage von historischen Befunden erfolgte die Umgestaltung des Eingangsbereiches der Schwetzinger Schlossanlage.

Ostseite Schloss Schwetzingen

Der umgestaltete Ehrenhof.

LANG GEPLANTE UMGESTALTUNG WIRD DURCHGEFÜHRT

Im Zusammenhang mit der bereits abgeschlossenen Fassadensanierung an der Ostseite des Schwetzinger Schlosses erfolgte auch die Umgestaltung des davor liegenden, zur Stadt Schwetzingen gewandten Ehrenhofes. Die Umgestaltung orientierte sich sowohl an dem historischen Zustand von 1834 und 1835 als auch an der heutigen Nutzung dieses Bereiches.

Plan des Ehrenhofs von Zeyher, 1834/35

Der Plan für den Ehrenhof von Gartenbaudirektor Zeyher.

ERSTE UMGESTALTUNG DURCH GARTENDIREKTOR ZEYHER

Einst als Freifläche für repräsentative Empfänge und das Vorfahren von Kutschen genutzt, verlor der Ehrenhof im 19. Jahrhundert diese Funktion – dies zeigt sich besonders in der Umgestaltung durch Gartenbaudirektor Johann Michael Zeyher in den Jahren 1834 und 1835. Mit seiner Gestaltung führte Zeyher den Flieder in Schwetzingen ein, den er in Form von Hochstämmchen rund um zwei Rasenovale platzierte.

ERFOLGTE VERÄNDERUNGEN IM EHRENHOF

Die beiden bestehenden rechteckigen Rasenflächen wurden zu den Rasenovalen wie bei Johann Michael Zeyher verkleinert und mit Flieder-Hochstämmchen umrahmt. Die darin liegenden ovalen Beete wurden in Form und Lage korrigiert, ihre Fliederbepflanzung wurde durch Rosen ersetzt. Die ehemaligen Rasen- und Pflasterflächen wurden als wassergebundene Decke – eine unbefestigte Deckschicht aus Splitt oder Kies – ausgeführt und in Anlehnung an die historische Form jeweils außen abgerundet.

Geplante Ehrenhofgestaltung

Geplante Ehrenhofgestaltung.